Vilsbiburger Zeitung, 01.05.2008 (Sebastian Geiger)

Gästebuch der Stadt Vilsbiburg, 30.04.2008: Rote Raben Vilsbiburg

Triumphzug geht weiter

"Wir sind Meister!"

Vilsbiburg ehrte die Siegermannschaft der Roten Raben vor der Vilstalhalle

Vilsbiburg. Kein Ende nimmt der Triumphzug der Roten Raben, seit sich die Volleyballdamen in ihrem letzten Auswärtsspiel den Meistertitel vorzeitig sichern konnten. Bombenstimmung im letzten Spiel, eine Ehrung von Dr. Günther Beckstein persönlich und eine ganz private Siegesfeier versüßten den Volleyballerinnen die vergangenen Tage. Da wollte natürlich auch die Stadt nicht zurück stehen und spendierte den Raben einen Ehrenempfang genau vor dem Gebäude, in dem die Volleyballerinnen die Grundsteine für ihren Erfolg legten.

Grossansicht in neuem Fenster: Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Vilsbiburg: Rote Raben Vilsbiburg.Zur Feier erschienen Spielerinnen und das Rabenteam in Tracht. "Wir sind ein bayerischer Verein, und das zeigen wir auch gerne, sagte Pressesprecher Harald Schwarz. Den beeindruckendsten Trachtenauftritt hatte Rabentrainer Guillermo Gallardo, der in Janker, Filzhut und Lederhose kam.

"Der Sieg in der Bundesliga ist eine Sensation für die Raben ­ aber auf keinen Fall die einzige in ihrer Geschichte, sagte der bekennende Rabenfan Bürgermeister Helmut Haider in seinem Grußwort. Er erinnerte an die aufregenden Jahrzehnte, die die Raben und ihre Stadt miteinander verbrachten: Vom Aufstieg in die erste Bundesliga in den 80ern über die Rückschläge in den 90ern, bis zu den beiden Vizemeistertitel und schließlich der triumphale Erfolg 2008. "Wir Fans haben es nicht erwarten dürfen, dass die Raben Meister werden ­ aber wir durften hoffen, sagte Haider. Der Bürgermeister hob nicht nur die Mannschaft hervor, die durch ihren unbedingten Siegeswillen glänzte, sondern auch das Team, Rabenmanager Klaus-Peter Jung-Kronseder und natürlich auch Guillermo Gallardo. "Er verstand es, seinen Spielerinnen das notwendige Können zu vermitteln, ließ es aber in keiner Sekunde an der nötigen Herzlichkeit mangeln. Am Ende habe die stärkste Mannschaft gewonnen, so Haider.

Eine besondere Anerkennung erhielten die Mitglieder des Fanclubs Rabenpower, die während der Saison wie eine Mauer hinter ihren Spielerinnen standen. Der Vorsitzende Armin Wagenbauer durfte sich für den Verein ins Goldene Buch der Stadt eintragen und erhielt wie das gesamte Team eine Urkunde und einen Pokal. "Es ist eine große Ehre, hier oben stehen zu dürfen, sagte Vereinsvorsitzender Harald Giglberger. "Wir haben die vergangenen zwei Tage nur gefeiert ­ aber erst jetzt wird uns richtig bewusst, dass wir Meister geworden sind. Er zitierte den Rabentrainer Guillermo Galardo, dessen Kommentar zum Rabenerfolg "Wir sind Meister ! Das ist Wahnsinn !, lautete.

Das letzte Wort hatte der "Chef der Raben, Klaus-Peter Jung-Kronseder. "Die Meisterfeiern waren die schönsten in meinem Leben, sagte der sichtlich berührte Rabenmanager. Es sei seine Aufgabe gewesen, das Feiern zu beginnen und er werde auch der letzte sein, der damit aufhörte. In seiner Dankesrede sprach er auch noch einmal die Ballsporthalle an und wendete sich von der Tribüne direkt an den Vorsitzenden des TSV, Friedhelm Eggemann. "Mit der neuen Ballsporthalle werden wir alle bald eine neue Heimat haben. Und an Helmut Haider und die Stadtverwaltung gerichtet, sagte er: "Wir sind Euch sehr dankbar, dass Ihr das für uns getan habt.

Jung-Kronseder verwies bei aller Feierlaune aber auch schon auf die nächste Saison. "Jetzt sind wir die Gejagten, lautete seine Ansage. Es sei noch keiner Mannschaft gelungen, zweimal den Meistertitel in Folge zu gewinnen ­ "und ich denke, das ist ein ehrwürdiges Ziel für uns.